TRIER. Nach China und Guildo Horn will nun auch das Internet-Portal www.staatsfunk.de der Stadt Trier eine Statue schenken. "15 Jahre nach der Überreichung des ersten Maju-Medienpreises ist die Zeit reif für eine Maju-Statue", sagte der staatsfunk.de-Intendant. Und er hat auch schon klare Vorstellungen: Ein von ihm persönlich entworfenes Modell zeigt ein mit Zeitungsschlagzeilen umhülltes Mikrofon. Damit hält sich der Entwurf eng an das Aussehen des Medienpreises. Mit dem Maju wurde unter anderem der Präsident der Europäischen Union, Jean-Claude Juncker, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, ausgezeichnet.
"Wir überlegen uns, für die Statue zusätzlich noch ein Modell von Wu Weishan anfertigen zu lassen", sagt der staatsfunk.de-Intendant. Der chinesische Künstler erstellt die Marx-Statue, die China der Stadt Trier zum 200. Geburtstag des Philosophen schenkt. Um das Geschenk ist eine Diskussion entbrannt. Kritiker verweisen auf die Missachtung von Menschenrechten in dem kommunistischen Staat. "Die beiden Statuen von Guildo Horn und dem Maju-Medienpreis würden vor dem Hintergrund dieser Diskussion ein Gegengewicht bilden: Guildo Horn, der alle lieb hat, als Symbol für Menschenwürde und der Maju-Medienpreis als Symbol für Pressefreiheit", sagt der staatsfunkun.de-Intendant. Maju, Marx und Guildo würden so einen perfekten Statuen-Dreiklang bilden.