Ausschnitt aus einem Text der Deutschen Presseagentur (dpa) zur einjährigen Amtszeit des Trierer Bischofs Reinhard Marx:


Für seine "besondere Nähe zu den Medien" haben Trierer Journalisten dem gebürtigen Westfalen vor einige Wochen einen Preis verliehen. Nach der Preisübergabe machte Marx im kleinen Kreis keinen Hehl daraus, dass er auch nichts gegen eine Laufbahn als Politiker gehabt hätte. Seinen Alltag bestimmen oft politische Gespräche und Besuche in Unternehmen. Gesellschaftspolitisch gilt er als "Linker". Er nennt es einen "Skandal", dass Regierungen mit dem Hauptziel anträten, die Arbeitslosigkeit zu senken und diese dennoch ansteigt. Deshalb verlangt Marx mehr subventionierte Arbeit für schwer Vermittlebare und eine Aufweichung tariflich geregelter Leistungen für Arbeitnehmer. Ulf Mauder/dpa

Meldung der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA):


Bischof Marx mit 'Maju-Medienpreis' ausgezeichnet


Trier (KNA) Reinhard Marx (49), katholischer Bischof von Trier, ist für herausragende Zusammenarbeit mit den Medien mit dem 'Maju-Medienpreis des Internet-Portals 'staatsfunk.de' ausgezeichnet worden. Das teilte das Bistum Trier am Montag mit. Das Bistum erläuterte, im Trierer Sprachgebrauch stehe 'Maju' für 'Maria und Josef'. Im Trierischen werde 'Maju' sowohl als Stoßgebet wie auch als Ausdruck der Verwunderung verwendet." SW-2003/I/200 - Funk voraus 27.1.2003-

Paulinus, Wochenzeitung im Bistum Trier vom 2. Februar 2003, Seite 18:


"Bischof Marx kommt rüber"

Konz: Trierer Bischof wurde mit Medienpreis ausgezeichnet


Bischof Dr. Reinhard Marx ist mit dem „Maju-Medienpreis 2002“ ausgezeichnet worden. Bei der Preisverleihung am 25. Januar in Konz bei Trier erhielt Marx den „Sonderpreis für herausragende Zusammenarbeit mit den Medien“. Der „Maju-Medienpreis“ wird jährlich von dem Internet-Portal „staatsfunk.de“ verliehen. Mit dem Preis wollen die Initiatoren nach eigenen Angaben „im Wirrwarr von Journalisten- und Medien-Preisen einen Qualitäts-Akzent“ setzen.



Die Laudatio auf Bischof Dr. Marx hielt Bruno Sonnen, Chefredakteur des „Paulinus“. Er unterstrich, dass der Bischof von Trier „rüber kommt, bei den Menschen und in den Medien.“ Marx könne auf die Leute zugehen und überzeugen. „Er hat etwas zu sagen. Und was er sagt, scheint rüber zu kommen“, betonte Sonnen. Das gelte für lockere Themen ebenso wie für ernste Fragen, stellte Sonnen klar und erinnerte an die Äußerungen von Bischof Marx, in denen dieser gegenüber Medien angesichts der Irak-Krise einen Präventivkrieg als völkerrechtswidrig und inaktzeptabel bezeichnet hatte. Bischof Marx bedankte sich bei den Verantwortlichen des „Maju-Medienpreises“, allen voran bei Initiator Ansgar Zender, für die Auszeichnung. Er sagte zu, sich auch in Zukunft für eine offene und offensive Kommunikationspolitik des Bistums einsetzen zu wollen.



Der „Maju-Medienpreis“ wurde in insgesamt zehn Kategorien verliehen. Die Bezeichnung „Maju“ stammt aus dem Trierer Sprachgebrauch und steht für „Maria und Josef“. Im Trierischen wird „Maju“ sowohl als Stoßgebet als auch als Ausdruck der Verwunderung verwendet. bip

Radio RPR - Regionalnachrichten aus dem Studio Eifel, Saar, Mosel vom 26. Januar 2003:


Bischof Reinhard Marx hat gestern Abend in Konz den Medienpreis der Trierer Journalisten entgegen genommen. Initiator Ansgar Zender: 'Wir haben den Bischof für seine herausragende Zusammenarbeit mit der Presse ausgezeichnet. Eine solche Offenheit gegenüber den Medien waren wir in Trier bislang von Seiten der Kirche nicht gewohnt.' Ebenfalls geehrt wurde unter anderem Eintracht-Trainer Paul Linz für sein Lebenswerk.